SOS Hautklar
Starke Helfer bei Hautunreinheiten und Maskenpickeln
Dass das lange Tragen von Masken die Gesichtshaut vor eine besondere Herausforderung stellt, zeigen nicht nur die Hautbilder unserer Kundinnen, sondern
auch eine kürzlich veröffentlichte Studie chinesischer Dermatologen. Die Studie belegt, dass sich unter anderem Akne, Hautunreinheiten, Pickel und Dermatitis
durch das ständige Tragen der Maske verschlimmern können. Was man gezielt dagegen unternehmen kann, erfahren Sie im Step-by-Step Guide „SOS Hautklar“.
Expertenwissen zum Thema „maskenbedingte Hautprobleme bei unreiner und fettiger Haut“
Für das Phänomen „Maskne, also „Akne durch Maske“ gibt es tatsächlich auch einen medizinischen Begriff: „Akne mechanica“. Diese entsteht durch mechanische
Reibung der Maske auf der Haut. Durch das Bedecken des unteren Gesichtsbereichs in Verbindung mit der ausgeatmeten Luft entsteht eine feuchte Umgebung, die ein günstiges Milieu für das Wachstum von Bakterien schafft und zu Hautunreinheiten und Entzündungen führen kann. Zusätzlich erhöhen die feuchtwarmen Bedingungen die Talgproduktion. Außerdem ist es möglich, dass sich neben diesen Hautproblemen Hautkrankheiten wie periorale Dermatitis oder Rosazea entwickeln beziehungsweise verstärken. Vor allem für Menschen, die bereits zu fettiger Haut neigen oder an Hautunreinheiten leiden, wird die Maskenpflicht zu einer großen Herausforderung.
Maske als Triggerfaktor
Das ständige Tragen der Maske erzeugt eine mechanische Reibung auf die Haut, was zu einer Schädigung der Hautbarriere führt. In der Folge entstehen kleine Verletzungen in der Hornschicht, durch die Bakterien und Keime leichter in die Haut gelangen. Zudem kann sich unter der Maske leicht ein Hitzestau bilden, der Teleangiektasien begünstigt und eine Rosazea verschlimmert. Die Kombination aus Reibung und feuchtwarmem Milieu beeinflusst das Mikrobiom der Haut und führt zur Entstehung von Hautunreinheiten und Entzündungen. Unter anderem kann zusätzlich durch den Druck der Maske auf die Poren die Talgproduktion angeregt werden und das Hautbild verschlimmern. Überwiegend betroffen von den Hautunreinheiten sind der Nasenrücken, die Wangen und das Kinn.
Masken-Regeln
Das Tragen einer Maske ist in Pandemiezeiten zum Schutz vor Infektionen natürlich ein Muss. Prävention ist der erste Schritt zum Erfolg. Hier gilt es einige Regeln zu beachten, um der Verschlimmerung des Hautbildes vorzubeugen.
- Die Maske sollte nicht zu eng sitzen, um Reibungen zu vermeiden.
- Die Maske sollte regelmäßig, wenn notwendig auch mehrmals täglich gewechselt werden. Insbesondere die aus Stoff gefertigten Community-Masken sind schnell durchfeuchtet und sollten regelmäßig ausgetauscht und gewaschen werden. Spätestens nach 75 Minuten empfiehlt es sich, in einem sicheren Bereich die Maske abzunehmen, damit frische Luft an die Haut kommt und sie abtrocknen kann. Wenn man feststellt, dass die Haut feucht wird oder zu feucht ist, sollte diese mit einem Kosmetiktuch getrocknet und mit einem milden Reinigungsprodukt und einem antibakteriellen Gesichtswasser nachgereinigt werden.
- Die Stoffqualität der Maske ist bedeutend für die Hautverträglichkeit. Stoffmasken sollten aus 100% Baumwolle bestehen. Diese sind atmungsaktiv und absorbieren Feuchtigkeit, sodass der Feuchtigkeitsstau verringert wird. Wird die Maske feucht, ist sie auszutauschen.
- Eine gründliche Gesichtsreinigung morgens und abends, nach starkem Schwitzen und nach längerem Tragen der Maske ist das A und O für ein reines Hautbild. Gerade wenn die Maske längere Zeit getragen wurde, sammeln sich unter ihr schnell Schmutz-, Fett- und Schweißpartikel an. Die Hände sollten vor dem Absetzen der Maske gewaschen und/oder desinfiziert werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Bakterien auf die Haut übertragen werden, was die Entstehung von Hautunreinheiten und Entzündungen begünstigt.
- Unterwegs sollte die Maske hygienisch aufbewahrt werden, z. B. in einer Einwegtüte.
- Finger weg vom Gesicht! Unbewusst fasst sich der Mensch täglich unzählige Male ins Gesicht. Dabei können nicht nur Corona-Viren, sondern auch Bakterien übertragen werden, die für eine Verschlimmerung des Hautbildes sorgen.
Das richtige Pflegekonzept
Vorhandene Hautprobleme können durch das ständige Tragen einer Maske verstärkt werden. So neigt fettige Haut vermehrt zu Hautunreinheiten und Entzündungen.
Ganz wichtig ist hier eine feuchtigkeitsspendende, antientzündliche Pflege ohne hautbelastende Inhaltsstoffe wie z. B. Parfüm- und Konservierungsstoffe, aggressive Tenside, Mineralöl oder Emulgatoren. Komedogene Kosmetika können die Entstehung von Hautunreinheiten fördern. Die Produkte sollten stets sparsam verwendet werden, damit Poren und Talgdrüsen nicht verstopfen. Hände weg von Peelings mit groben Rubbelkörpern – sie können die Haut besonders empfindlich und angreifbar machen.
Soweit die Regeln. Doch was tun? Die Lösung ist ein individuelles Pflege- und Behandlungskonzept, um langfristige Erfolge zu erzielen.
Quelle/Copyright Text: „Success Magazin“ der Kosmetik Akademie Engel GmbH